Nach der Matura in Romanshorn habe ich an der Universität Bern zunächst den Bachelor in Germanistik und anschliessend den interdisziplinären Master in Religionskulturen absolviert. Während dem Studium war insbesondere das Kennenlernen verschiedener kultureller Aspekte wertvoll. Schwerpunktmässig begleiteten mich die verschiedenen Kommunikationsformen – in der Germanistik bei der Politolinguistik, in den Religionskulturen bei den Landeskirchen.

Berufsbegleitend kamen dann Weiterbildungen (CAS) in Marketing und Corporate Communications und in Krisenkommunikation an der ZHAW hinzu.

Seit 2024 bin ich Leiterin IHKacademy bei der Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell. In dieser Funktion setze ich das Seminar- und Bildungsangebot für KMU zu Führung, Kommunikation und Fachthemen um. Zuvor war ich fast elf Jahre bei der Kommunikationsagentur alea iacta pr & consulting gmbh in St.Gallen. Zuvor war ich in einer Zürcher Kommunikationsagentur und bei Swissinfo, dem internationalen Dienst der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR, tätig.

Mich faszinieren die Vielseitigkeit und die Macht des Wortes. Insbesondere die Herausforderung, je nach Thema, Ziel und Publikum den richtigen Ton zu finden, motiviert mich regelmässig aufs Neue. Oder gemäss Duden: «Sprache sagt alles».

Typisch schweizerisch sind bei mir Milizgedanke und ehrenamtliches Arbeiten fest verankert. Ich engagierte mich bereits als Kantonsschülerin und später als Studentin beim Europäischen Jugendparlament, einer parteipolitisch unabhängigen Bildungsorganisation von und für Jugendliche in ganz Europa, und ebenso bei AIESEC, einer globalen Studierendenorganisation.

In St.Gallen angekommen, wurde ich Genossenschafterin der DenkBar und Mitglied der Frauenzentrale des Kantons St.Gallen. Als Revisorin unterstütze ich den Verein «Textilland Ostschweiz» zur touristischen Förderung des textilen Erbes der Region. Zuletzt initiierte ich 2020 mit Michaela Silvestri und Melanie Widmer den Verein «Helvetia spricht» zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in der Schweiz. Heute bin ich deren ehrenamtliche Geschäftsführerin. Das erste Projekt alphaberta.ch ist die Plattform für Ostschweizer Referentinnen und soll dazu dienen, neue Vorstellungen und Vorbilder zu schaffen. Sie wurde 2022 erfolgreich lanciert.

Mein politisches Interesse und die Lust am Debattieren zeigten sich schon früh. Der erste «Meilenstein» war jedoch 2004, als ich meine Maturaarbeit über Elisabeth Kopp, die erste Schweizer Bundesrätin, schrieb. Ihr langer und engagierter politischer Weg faszinierte mich sehr. In den FDP Frauen fand ich dann jene Partei, um meine Ansichten unter einen Hut zu bringen – von feministischen Anliegen, über gesellschaftsliberale bis hin zu nachhaltig-ökologischen Themen. Seit 2023 bin ich stolz, als Co-Präsidentin gemeinsam mit Lisa Vincenz das Netzwerk der liberalen Frauen führen zu dürfen.

Gleiche Rechte, gleiche Pflichten. Davon bin ich überzeugt. Deshalb absolvierte ich 2005 die Rekruten- und Anwärterschule bei der EKF in Jassbach und anschliessend die Offiziersschule bei der Luftwaffe in Dübendorf. Heute bin ich milizmässig als Major im Stab der Luftwaffen Ausbildungs- und Trainingsbrigade eingeteilt und leiste auch als dreifache Mutter meine Diensttage. Ich bin überzeugt von unserem Milizprinzip und davon, dass für eine gemeinsame Sache alle Verantwortung übernehmen müssen.

Ich war zehn Jahre im Vorstand der Thurgauer Offiziersgesellschaft tätig und dabei mitverantwortlich für die kantonalen Abstimmungskampagnen gegen die Initiative zur Abschaffung der Wehrpflicht 2013 und für das Gripen-Fonds-Gesetz 2014. Seit 2017 bin ich im Vorstand der Offiziersgesellschaft Stadt St.Gallen engagiert.